Seifriz: Protoplasma – Was bedeutet Leben?
Organisation einer typischen eukaryotischen Tierzelle: 1. Nucleolus (Kernkörperchen) 2. Zellkern (Nukleus) 3. Ribosomen 4. Vesikel 5. Raues (Granuläres) ER (Ergastoplasma) 6. Golgi-Apparat 7. Cytoskelett 8. Glattes (Agranuläres) ER 9. Mitochondrien 10. Lysosom 11. Cytoplasma (mit Cytosol und Cytoskelett) 12. Peroxisomen 13. Zentriolen 14. Zellmembran
Seifriz war ein Naturforscher und Laborwissenschaftler, der die viskoelastischen Eigenschaften und die mikroskopische Struktur des Protoplasmas untersuchte. Seifriz untersuchte das strömende Protoplasma des Schleimpilzes Physarum polycephalum und prägte das Wort „Protoplasmatologe“ für jemanden, der die Eigenschaften lebenden Protoplasmas untersucht.
Professor Seifriz war ein vielseitiger Wissenschaftler. Seine Arbeiten zu Emulsionen, Gelen und anderen Kolloidthemen sind unter Chemikern und Physikern wohlbekannt und er war auch ein aktiver Forscher in Botanik und Biologie.
Wenn also jemand ernsthaft die Wahrheit der Dinge erforschen möchte, sollte er sich nicht für eine besondere Wissenschaft entscheiden; denn alle Wissenschaften sind miteinander verbunden und voneinander abhängig.
Einige Funktionen des Protoplasmas sind:
- Es bietet einen Ort, an dem alle Lebensfunktionen stattfinden
- Aufgrund der Eigenschaften des Protoplasmas reagieren die Zellen auf verschiedene Reize wie Temperatur, Licht, Chemikalien, Schwerkraft, Stechen, Elektroschocks und andere.
- Es findet eine strömende Bewegung statt. Sie wird als Zyklose bezeichnet. Sie trägt zur gleichmäßigen Verteilung verschiedener Materialien in den Zellen bei.
1863 wurde als Synonym für „Protoplasma“ der Begriff Cytoplasma eingeführt. Ab 1882 wurde schließlich das Zellplasma ohne Kern und Plastiden als Cytoplasma bezeichnet.
Zuletzt bearbeitet am 24. Mai 2024 um 19:27 Uhr.